Kontakt

Monika Noorlander, Ortsvorsteherin
Balbachstraße 42
97922 Lauda-Königshofen
Telefon 09343 1345

Sprechstunde Ortsvorsteher im Bürgerhaus:
immer mittwochs von 18 Uhr bis 19.30 Uhr oder nach individueller Terminvereinbarung

Anregungen, Hinweise, Vorschläge, Wünsche oder Ideen können gerne auch in den Brief- und Kümmerkasten am Bürgerhaus eingeworfen werden.

Unser Dorf

Oberbalbach ist ein kleiner Ort (knapp 650 Einwohner), welcher Lauda-Königshofen zugehörig ist. Kennzeichnend ist die Lage am Oberlauf des Balbach, welcher insgesamt eine Länge von ca. 10 km hat und schließlich westlich von Unterbalbach in die Tauber mündet. Grabfunde aus jüngster Zeit belegen die Besiedlung in vorgeschichtlichen Zeiten in der Gegend von Oberbalbach.

Dass der Name Balbach auch in manchen historischen Quellen zu finden ist, lässt auf interessante Vergangenheit schließen: Schon im Jahre 1260 wird ein "Hermanus de Superiori Balbach" (Hermann vom oberen Balbach) erstmals urkundlich erwähnt. Ebenso werden in der Dorfgeschichte von Ober- und Unterbalbach, die Ritter von Hallenbach, die Edlen von Hohenlohe, die Krümmelin von Hallenbach, die Truchseß von Baldersheim, die Sützel von Mergentheim, die Deutschordensritter von Mergentheim, das Hochstift Würzburg und die Zobel von Giebelstadt, erwähnt.

Der Vogt von Zobel, also der adlige Beamte, welcher den kirchlichen Würdeträgern als Stellvertreter diente, saß in Messelhausen. Die Zobel waren seit ca 1568 Hauptbesitzer von Oberbalbach. Die Besitzung der Zobel gelangte 1806 dann aber nach Baden – zugleich ging ein Anteil der Deutschherren aus Mergentheim, welche in Oberbalbach ein Amt hatten, an das neu entstandene Königreich Württemberg. Leider aber, führte das zu Unruhen, die letztendlich blutig niedergeschlagen wurden. Auch wurden Beteiligte vor Gericht gestellt und unter anderem zum Tode verurteilt. Im Jahre 1810 wurde Edelfingen an Württemberg und Ober- und Unterbalbach wieder an Baden abgetreten.

Die jetzige Kirche ist dem Hl. Georg geweiht. Sie wurde im 18. Jahrhundert an die Stelle eines alten Gotteshauses gebaut, da dieses baufällig geworden war. 1888 wurde die barockene Kirche ausgebaut und vergrößert und 1935 erneuert.

Während des 2. Weltkriegs wurden 1945 zu Ostern 10 Bauernhöfe schwer beschädigt, aber auch das Dorfarchiv durch die SS und später dann durch die Alliierten. Viele Quellen wurden vernichtet. Da das Taubertal schon immer für guten Wein prädestiniert gewesen ist, verwundert es nicht, dass auch Oberbalbach eine Ausnahme darstellte. Heute zeugt davon am Mühlberg in der Nähe der Georgsmühle leider nur noch ein „Träublesbild“.